Kontroverse Aussage von Peter Ramsauer: Migranten mit “Ungeziefer” verglichen
Der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat kürzlich durch eine kontroverse Aussage über Migranten für Aufsehen gesorgt. In einem Interview mit dem E-Paper Magazin “Mittelstand Digital” verglich er Migranten mit “Ungeziefer”. Dieser Vergleich wurde von vielen Seiten heftig kritisiert.
Ramsauer zitierte den ehemaligen chinesischen Machthaber Deng Xiaoping, der gesagt haben soll: “‘Wenn man die Fenster zu weit aufmacht, kommt auch viel Ungeziefer mit rein’. Das heißt – übertragen auf die Einwanderungsproblematik –, dass wir aufpassen müssen, dass wir neben den Fachkräften nicht auch x-beliebige Wirtschaftsflüchtlinge mit ins Land holen.” Diese Äußerung stieß auf breite Kritik, vor allem von Seiten der Grünen und der Linken.
Die Linkspartei forderte sogar, dass Ramsauer sein Bundestagsmandat zurückgeben solle. Sie bezeichneten den Vergleich von Geflüchteten mit Ungeziefer als “lupenreine Volksverhetzung”. Auch Historiker Jens-Christian Wagner äußerte sich kritisch und nannte die Äußerungen von Ramsauer geschichtsvergessen und unwürdig für einen demokratischen Politiker.
Auf Twitter wurde der Hashtag Ramsauer am Montag einer der am meisten genutzten in Deutschland. Viele Nutzerinnen und Nutzer kritisierten den CSU-Politiker heftig. Der grüne Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner warf der Union vor, dass die Brandmauer zur AfD bröckelt und die Union definitiv ein Problem habe.
Es bleibt abzuwarten, wie Peter Ramsauer auf die Kritik reagieren wird und ob Konsequenzen seitens seiner Partei oder des Bundestags folgen. Es ist wichtig, dass Politikerinnen und Politiker sich bewusst sind, wie ihre Äußerungen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und welchen Einfluss sie auf den gesellschaftlichen Diskurs haben. Volksverhetzung und diskriminierende Äußerungen dürfen in keiner Form toleriert werden.