Klinikangestellte des Jüdischen Krankenhauses in unbefristetem Streik: Protest vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin
Die Mitarbeiter des Jüdischen Krankenhauses in Berlin haben heute Morgen vor dem Berliner Abgeordnetenhaus demonstriert, um auf ihre unbefriedigenden Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Seit dem 8. Januar befinden sie sich im Streik und fordern tariflich festgelegte Personalbesetzungen für alle Stationen und Bereiche sowie einen Belastungsausgleich, falls diese nicht eingehalten werden.
Es ist erschreckend zu hören, dass die Beschäftigen nicht die notwendige Standardbesetzung haben, um ihre Aufgaben ordnungsgemäß durchzuführen und die Patienten angemessen versorgen zu können. Die Teilnehmer der Kundgebung trugen symbolisch Rettungswesten und Schwimmhilfen, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen.
Politikerinnen wie Ricarda Lang von den Grünen und Janine Wissler von der Linken unterstützten die Protestaktion und zeigten sich solidarisch mit den Klinikangestellten. Es ist wichtig, dass sich die Mitarbeiter für ihre Rechte einsetzen und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.
In den Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber stecken die Beschäftigten bereits seit Herbst, und die Verhandlungen sollen heute fortgesetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass eine Einigung erzielt werden kann, um die Situation der Mitarbeiter zu verbessern.
Der Streik hat bereits Auswirkungen gezeigt, denn vier der zwölf Stationen am Jüdischen Krankenhaus mussten geschlossen werden. Dennoch wird ein Notdienst zur Notfallversorgung durch die Streikleitung der Gewerkschaft Verdi gewährleistet.
Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit über solche Aktionen informiert wird und Solidarität mit den streikenden Beschäftigten zeigt. Denn nur gemeinsam können Verbesserungen erreicht werden, um die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen langfristig zu verbessern.