Türkische Kulturgemeinde warnt: Gründung der Islamischen Partei Österreichs widerspricht den Interessen österreichischer Muslime
Die Gründung der Islamischen Partei Österreichs (IPÖ) sorgt für Aufregung und Kritik in Österreich. Die Türkische Kulturgemeinde warnt dringend davor, dass die Partei den Interessen österreichischer Muslime widerspricht.
Die IPÖ verspricht, die religiösen Bedürfnisse und Rechte der Muslime in Österreich zu fördern und zu wahren. Sie plant, bei der Nationalratswahl im September anzutreten und Muslime bei der Ausübung ihres Glaubens zu unterstützen.
Jedoch stößt die Gründung der Partei auf heftige Kritik. Der Vizebürgermeister von Wiener Neustadt und Landtagsabgeordnete Rainer Spenger (SPÖ) betont, dass in Österreich die Trennung zwischen Politik und Kirche gelte und der politische Islam keinen Platz haben sollte.
Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich äußert sich ebenfalls klar gegen die IPÖ. Sie bezeichnen die Partei als “Alibi-Partei”, die von einem autochthonen Österreicher geführt wird und den Interessen der Muslime in Österreich widerspricht. Die Kulturgemeinde fordert sogar, den Laizismus in der Verfassung zu verankern.
Auch innerhalb der Partei gibt es bereits Unstimmigkeiten. Ein vermeintlicher Kassier distanzierte sich von der IPÖ und beteuerte, nichts mit der Partei zu tun zu haben. Er sei schockiert, dass sein Name in Verbindung mit der IPÖ gebracht wurde, da er nicht einmal wusste, dass die Partei gegründet worden war.
Insgesamt sorgt die Gründung der IPÖ für Diskussionen und Kontroversen in Österreich. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen die Partei auf das politische Geschehen haben wird.