MDR reicht Klage gegen Partei wegen unerlaubter Nutzung des Serientitels “In aller Freundschaft” ein – Konflikt zwischen Sender und Partei
Der ARD-Sender MDR und die Partei “Die Linke” liegen im Clinch. Der Grund dafür ist ein Wahlplakat der sächsischen Linken, auf dem der Slogan “In aller Freundschaft: Jede Klinik zählt” prangt. Dieser Spruch sorgte beim Sender MDR für Ärger, da er den Titel der beliebten Serie “In aller Freundschaft” verwendet, die seit 25 Jahren beim MDR läuft.
Der Sender reichte daraufhin eine Klage gegen die Partei ein und forderte eine Unterlassungserklärung. Der Landesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter der sächsischen Linken, Lars Kleba, äußerte sein Unverständnis über die Klage und betonte, dass der Spruch lediglich als Statement zu den Krankenhausschließungen dienen sollte. Die Partei habe den Ausdruck “In aller Freundschaft” nicht als direkte Anspielung auf die Serie verwendet, sondern als geläufigen Begriff im Alltag.
Der MDR hingegen sieht in dem Plakat eine eindeutige Referenz zu ihrer Serie und betont, dass der Spruch eine indirekte Unterstützung durch den Sender suggerieren könnte. Die Diskussion zwischen dem Sender und der Partei ist noch nicht abgeschlossen, und die juristische Prüfung des Plakats steht noch aus.
Es bleibt abzuwarten, wie dieser Konflikt weitergeht und ob es zu einer Einigung zwischen dem MDR und der Partei “Die Linke” kommt. Es zeigt sich erneut, wie Politik und Medien immer wieder miteinander in Konflikt geraten können, auch über vermeintlich harmlose Slogans auf Wahlplakaten.