Grünen-Politiker verspricht Nachbesserungen bei Wehretat: Kanzler Scholz verteidigt Pläne
Heute möchten wir über die aktuellen Diskussionen rund um den Wehretat in Deutschland berichten. Die Grünen-Fraktion im Bundestag plant, in den anstehenden Haushaltsberatungen mehr Geld für die Bundeswehr zu fordern. Der grüne Haushaltspolitiker Sebastian Schäfer hat angekündigt, dass sie Nachbesserungen an der Staatsplanung vornehmen wollen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung.
Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigte die Pläne für den Wehretat, obwohl sie von seinem Verteidigungsminister Boris Pistorius kritisiert wurden. Scholz betonte, dass die Bundeswehr trotz der Kürzungen im Vergleich zu Pistorius’ Forderungen immer noch erheblich mehr Mittel erhalten wird.
Auch die FDP zeigt sich bereit, weitere Umschichtungen zugunsten des Verteidigungsetats vorzunehmen. Der verteidigungspolitische Sprecher Alexander Müller betonte, dass die Investitionen in die Bundeswehr derzeit so hoch sind wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr.
Der Kompromiss der “Ampel”-Spitzen sieht eine Reduzierung des Verteidigungsetats vor, aber mit einer geplanten Erhöhung bis zum Jahr 2028. Dies soll sicherstellen, dass die Bundeswehr die Nato-Quote von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erfüllt.
Die Unionsfraktion kritisierte die “Ampel”-Koalition für ihre Entscheidungen bezüglich des Wehretats. Thorsten Frei (CDU) warf Bundeskanzler Scholz vor, nur den Inflationsausgleich für den Verteidigungsetat zu gewähren, was angesichts der Bedrohung durch Russland als zukunftsvergessen bezeichnet wurde.
Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel mahnte zum 75. Jubiläum der NATO, dass Deutschland und Europa mehr für ihre Verteidigung tun müssen. Er erinnerte daran, dass unter SPD-Kanzler Willy Brandt vier Prozent des BIP für die Verteidigung ausgegeben wurden und betonte die Bedeutung der Stärke und Verteidigungsfähigkeit für erfolgreiche Verhandlungen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussionen und Verhandlungen über den Wehretat in Deutschland weiter verlaufen werden und welche Entscheidungen letztendlich getroffen werden. Wir werden die Entwicklungen in diesem Bereich weiterhin aufmerksam verfolgen und darüber berichten. Bleiben Sie also dran für weitere Updates.