AfD bildet rechtes Bündnis im Europaparlament: Europa der Souveränen Nationen (ESN) entsteht
Die AfD-Delegation im neugewählten Europäischen Parlament hat angekündigt, eine gemeinsame Fraktion mit anderen rechten Parteien im Bundestag zu bilden. Die neue Fraktion, Europa der Souveränen Nationen (ESN) genannt, soll 28 Mitglieder aus neun Ländern umfassen, darunter 14 aus der AfD. Maximilian Krah, der für die Partei ins EU-Parlament gewählt wurde, gehört jedoch nicht zur Gruppe.
Um eine Fraktion im Europaparlament zu bilden, sind mindestens 23 Abgeordnete aus sieben Mitgliedsstaaten erforderlich. Die AfD hat erfolgreich Gespräche mit Partnern wie Reconquête aus Frankreich, Konfederacja aus Polen und anderen geführt, um die neue Fraktion zu bilden. Der Vorsitzende der Gruppe wird der Thüringer Abgeordnete René Aust sein.
Der Vorsitzende der tschechischen Partei SPD, Tomio Okamura, bestätigte ebenfalls Pläne zur Gründung einer gemeinsamen Parlamentsfraktion mit der AfD. Diese Gruppe richtet sich gegen den Green Deal, Migration und die Islamisierung Europas.
Interessanterweise hat die AfD entschieden, nicht dem Bündnis Patriots for Europa beizutreten, obwohl sie viele Gemeinsamkeiten mit den beteiligten Parteien hat. AfD-Chefin Alice Weidel zufolge liegen politische und außenwirtschaftliche Zwänge vor, die die AfD derzeit berücksichtigen muss.
Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie sich die politische Landschaft in Europa verändert und rechte Parteien zusammenarbeiten, um ihre Interessen zu vertreten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Fraktionen in der Zukunft entwickeln werden und welche Auswirkungen sie auf die europäische Politik haben werden.