Jens Spahn verteidigt hohe Preise für FFP2-Masken während der Corona-Pandemie
Die Diskussion um die hohen Preise für FFP2-Masken zu Beginn der Corona-Pandemie ist erneut entfacht. Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigt die Entscheidung, die Kaufpreise für die Masken stark angehoben zu haben. In einem Interview mit Welt TV sagte er, dass es damals wichtig gewesen sei, sicherzustellen, dass tatsächlich genügend Masken geliefert werden konnten.
Spahn übernimmt die Verantwortung für die Kosten und betont, dass er als Minister die Entscheidung getroffen hat. Er betonte, dass in einer Krise oder Notlage die politische Verantwortung und Entscheidungsbefugnis beim Minister liegen.
Die Kritik an den hohen Preisen für die Masken kommt unter anderem von seinem Nachfolger Karl Lauterbach. Dieser hat angekündigt, die Vorgänge rund um die teuren Maskenkäufe aufklären zu lassen. Lauterbach beauftragte die ehemalige Staatssekretärin Margaretha Sudhof mit der Untersuchung. Dabei soll geklärt werden, warum der Einkaufspreis pro Maske bei 4,50 Euro lag und wer diese Entscheidung getroffen hat.
Die Diskussion zeigt einmal mehr die Brisanz und Sensibilität des Themas rund um Schutzmaßnahmen in Zeiten von Pandemien. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit politischer Entscheidungen sind von großem Interesse für die Öffentlichkeit. Es bleibt abzuwarten, wie die Aufklärung der Maskenkäufe verlaufen wird und welche Konsequenzen daraus gezogen werden.