Parteien – Der Berliner Ex-CDU-Senator Kurth wird kein Mitglied der AfD werden
Der ehemalige CDU-Senator Peter Kurth sorgte in den letzten Tagen für Aufsehen, als er ankündigte, der AfD beizutreten. Obwohl er Kontakte zur Partei hat, betonte er, dass er kein Mitglied werden werde. Diese Entscheidung stößt sowohl in der AfD als auch in der CDU auf unterschiedliche Reaktionen.
Kurth besuchte kürzlich eine Veranstaltung der AfD Brandenburg in Werder (Havel) und zeigte damit seine Unterstützung für die Partei. Dies löste Diskussionen aus, besonders da er im vergangenen Jahr an einem Treffen rechtsextremer Gruppen in seiner Wohnung teilgenommen hatte. Seine Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen führten sogar dazu, dass er als Präsident der Bundesvereinigung der Abfallwirtschaftsunternehmen zurücktreten musste.
Trotzdem betonte Kurth, dass er sich als Privatperson das Recht nehme, mit wem er sprechen möchte. Er betonte auch, dass er keine relevanten politischen Ämter mehr innehat und somit seine politische Karriere beendet sei. Allerdings gab es Verwirrung um seine angebliche Mitgliedschaft in der CDU Märkisch-Oderland, die laut CDU-Kreisvorsitzender Kristy Augustin jedoch ungültig war.
Die Entscheidung von Peter Kurth, der AfD beizutreten, kommt zu einer Zeit, in der die Partei in Brandenburg stark zulegt und bei den Landtagswahlen im September als stärkste Kraft gehandelt wird. Die Unterstützung von Kurth könnte der AfD daher weitere Stimmen bringen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Kurth tatsächlich Mitglied dieser Partei wird.