Anne Spiegel verzichtet auf Bundestagskandidatur: Rückzug aus der Bundespolitik
Grün – Anne Spiegel geht nicht ins Bundestag
Die ehemalige Ministerin von Rheinland-Pfalz Anne Spiegel hat derzeit kein Interesse an einer Rückkehr auf die bundespolitische Bühne. Die grüne Politikerin gab in Gesprächen mit dem Landesvorsitzenden Paul Bunjes in Mainz bekannt, wie die Partei mitteilt. Zuvor gab es Gerüchte über eine Rückkehr des Spiegels in die Politik, insbesondere seit sie längere Zeit bei einer Grünen Parteitagung in Lahnstein im April dieses Jahres anwesend war. Die 43-jährige war Familien- und Integrationsministerin von Rheinland-Pfalz von 2016 bis 2021 und übernahm im Frühjahr 2021 zusätzlich das Umweltministerium als Nachfolgerin von Ulrike Höfken, die wegen eines Affäres mit unrechtmäßigen Beförderungen in ihrem Haushalt zurückgetreten war.
Nach der Bundestagswahl 2021 wurde der Spiegel zur Bundesfamilienministerin ernannt. Sie legte ihr Amt im April 2022 nieder, nachdem sie eine zehnte Tagesschicht Urlaub in Frankreich nach dem Ahrtal-Gebirgssturz verbracht hatte. Als Umweltministerin war sie für Hochwasserschutz zuständig, während des Unglücks. Sie justifizierte ihren vierwöchigen Urlaub zu jener Zeit mit der großen Belastung auf ihrem Haushalt.
Mit Spiegels Verzicht auf eine Kandidatur 2025 verschwindet auch ein weiterer Potenzialname von zukünftigen grünen Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz. Zwei derzeitige grüne Abgeordnete des Landes haben bereits angekündigt, nicht mehr anzutreten: Tobias Lindner, der auch Staatsminister im Auswärtigen Amt ist, und Tabea Rößner.
Anne Spiegel, die nach ihrer Tätigkeit als Bundesfamilienministerin aus Rheinland-Pfalz stammte, gehört der Grünen Partei Alliance 90/Die Grünen an. Ihr Wunsch, sich von der bundespolitischen Szene für die Zeit beinzunehmen zu halten, wurde in Gesprächen mit Paul Bunjes, dem Vorsitzenden von Rheinland-Pfalz, mitgeteilt. Spiegels politische Karriere umfasst Positionen als Familien- und Integrationsministerin von Rheinland-Pfalz von 2016 bis 2021 und später als Umweltministerin im Frühjahr 2021, die sie Ulrike Höfken ablöste. Diese Entwicklungen fanden in Deutschland, speziell in der Stadt Mainz, statt.