Kontroverse um Glühwein-Werbung: Ulmer Weihnachtsmarkt sorgt für Diskussionen
Der Weihnachtsmarkt in Ulm steht kurz bevor und die Plakate sind bereits in der Stadt zu sehen. Ein besonderer Werbespruch auf den Plakaten sorgt für Aufsehen – es dreht sich alles um Glühwein und den Rausch, den man beim Konsumieren des beliebten Weihnachtsgetränks erleben kann.
Das Plakat mit dem Spruch „Ein Glühwein – Swei Glühwein – Rei Lühlein – Hie Hühlein …“ spielt humorvoll auf den möglichen Alkoholgenuss auf dem Weihnachtsmarkt an. Während manche das als lustige Werbepointe betrachten, gibt es auch kritische Stimmen, die das Plakat als bedenklich empfinden.
Eine Umfrage unter Passanten zeigt, dass die Reaktionen auf das Plakat gemischt sind. Während einige Alkohol als „soziales Schmiermittel“ akzeptieren, gibt es auch Menschen, die Besoffene nicht mögen und das Besäufnis auf dem Plakat problematisch finden.
Der evangelische Dekan, Torsten Krannich, äußert sich kritisch zu dem Werbespruch und betont, dass Weihnachtsmärkte schöne Orte der Geselligkeit sein sollten und nicht zum Besäufnis animieren sollten. Der Veranstalter des Weihnachtsmarkts, Jürgen Eilts, sieht hingegen kein Problem mit dem Plakat und findet es originell und Aufmerksamkeitswert erzeugend.
Die Diskussion um das Plakat zeigt, dass Werbung für Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt sensibel gestaltet werden sollte, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen und negative Assoziationen zu vermeiden. Letztendlich ist es wichtig, dass der Weihnachtsmarkt ein Ort der Freude, Gemütlichkeit und Zusammenkunft ist, an dem jeder auf seine Weise das Fest der Liebe genießen kann.