Annalena Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur: Ist Robert Habeck der neue Favorit?
Der Verzicht von Annalena Baerbock auf die Kanzlerkandidatur der Grünen sorgt für Aufsehen in der Politikszene. Mit einer internationalen Botschaft über den US-Sender CNN machte die Außenministerin deutlich, dass sie sich aufgrund ihrer staatspolitischen Verantwortung und der aktuellen globalen Lage nicht erneut um die Kanzlerkandidatur bewerben werde.
In dem Statement betonte Baerbock, dass sie als Außenpolitikerin dringend gebraucht werde und keine Zeitressourcen für die Kanzlerkandidatur habe. Angesichts des russischen Angriffskriegs und der dramatischen Lage im Nahen Osten sei sie voll und ganz ihrer Aufgabe als Ministerin gewidmet.
Die Frage, ob ihr Ko-Parteivorsitzender Robert Habeck mehr Zeit für die Kanzlerkandidatur hätte, bleibt offen. Baerbock weist darauf hin, dass sie weiterhin Vollzeit ihrer Ministeraufgaben nachkommen will, während Habeck weniger reisen müsse. Ob Habeck tatsächlich als Kanzlerkandidat der Grünen antreten wird, bleibt abzuwarten.
Es scheint, als würde Habeck nun “von Baerbocks Gnaden” Kanzlerkandidat werden und in ihre Fußstapfen treten. Möglicherweise ist es auch strategisch bedingt, da die Chancen auf das Kanzleramt für Habeck in einer Ampel-Koalition deutlich schlechter stehen als für Baerbock aus der Oppositionsrolle.
Es bleibt spannend, wie sich die Situation in der grünen Partei entwickelt und wer letztendlich als Kanzlerkandidat oder Kanzlerkandidatin in den Bundestagswahlkampf ziehen wird. Die Entscheidung von Annalena Baerbock zeigt jedenfalls ihre klare Haltung und Prioritätensetzung in dieser besonderen politischen Zeit.