Union auf Erfolgskurs trotz Nickeligkeiten zwischen Merz und Söder: CDU/CSU legt in Umfragen zu
Die aktuellen Nickeligkeiten zwischen Friedrich Merz (CDU) und Markus Söder (CSU) scheinen der Union nicht zu schaden, im Gegenteil. Trotz der ungelösten Frage, wer von beiden als Kanzlerkandidat gewählt wird, zeigt sich die CDU/CSU im aktuellen BILD-Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts INSA stabil bei vergleichsweise guten 31 Prozent. Dies bedeutigt eine Zunahme um 0,5 Prozentpunkte.
Die 31-Prozent-Marke wurde zuletzt am 17. Juni erreicht und die Partei kratzt nun wieder an ihrem Jahreshöchststand von 32 Prozent im Januar. Laut INSA ist das Potenzial der Partei sogar noch höher, da sich fast jeder zweite Wähler (48 Prozent) vorstellen kann, die CDU/CSU zu wählen. Diese Zahlen könnten die Debatte um die Kanzlerkandidatur weiter befeuern.
In Bezug auf das Politiker-Ranking sinkt CDU-Chef Friedrich Merz zwar um einen Platz, bleibt aber immer noch deutlich vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) platziert.
Neben der CDU/CSU konnten auch die Grünen und die AfD jeweils einen halben Prozentpunkt hinzugewinnen. Die FDP verlor hingegen einen halben Prozentpunkt und liegt nun bei fünf Prozent. Die SPD (15 Prozent), die Linke (drei Prozent) und das Wagenknecht-Bündnis (8,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.
Trotz der Zugewinne der Ampel-Parteien (Grüne, SPD, FDP) liegen sie mit zusammen 31,5 Prozent weit von einer eigenen Mehrheit entfernt. Eine Koalition aus CDU/CSU und SPD oder eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP hätten zusammen eine Mehrheit.
Die Umfrageergebnisse des INSA-Meinungstrends im Auftrag von BILD basieren auf Befragungen von 2500 Bürgerinnen und Bürgern zwischen dem 12. und 15. Juli 2024. Die statistische Fehlertoleranz liegt dabei bei plus/minus 2,2 Prozentpunkten.
Insgesamt zeigt die aktuelle politische Lage in Deutschland, dass die Union trotz innerparteilicher Turbulenzen stabil bleibt und weiterhin eine relevante politische Kraft darstellt.