Sahra Wagenknecht macht Regierungsbeteiligung in Sachsen von Ukraine-Frage abhängig: Ein Kommentar
In einem aktuellen Blogbeitrag geht es um das Bündnis Sahra Wagenknecht und deren Regierungsbeteiligung in Sachsen, die von der Ukraine-Frage abhängig gemacht wird. Der TAG24-Redakteur Alexander Bischoff äußert sich kritisch zu dieser Entscheidung und plädiert dafür, politische Gaukelei und Brandmauer-Denken hinter sich zu lassen.
Das BSW hatte in den letzten Wochen Kritik von den Freien Wählern erhalten, die dem Bündnis vorwarfen, nur abkassieren zu wollen und keine Verantwortung übernehmen zu wollen. Mit dem aktuellen Vorstoß, eine Regierungskoalition auf Landesebene von der Ukraine-Frage abhängig zu machen, hat sich das BSW laut Bischoff selbst aus künftigen Koalitionsverhandlungen genommen.
Bischoff stimmt zwar inhaltlich mit der Haltung des BSW überein, dass mehr Waffen keinen Krieg beenden und Diplomatie der Weg zum Frieden ist. Doch er kritisiert die politische Frage zur Koalitionsfähigkeit auf Landesebene und sieht dies als politische Gaukelei von außen.
Er betont, dass Sachsen vor großen Herausforderungen steht, die nur mit einer stabilen Regierungsmehrheit bewältigt werden können. Angesichts der aktuellen Wahlumfragen wird dies jedoch immer unwahrscheinlicher, es sei denn, man lässt politische Spielchen und Blockadepolitik hinter sich.
Insgesamt plädiert Bischoff dafür, dass Sachsen eine Regierung braucht, die bereit ist, harte Entscheidungen zu treffen und die Interessen der Bevölkerung in den Vordergrund stellt, anstatt sich in politischem Kleinklein zu verlieren.