Enthüllungen über hohe Kosten der Bundesregierung für EM-Flüge: Kritik an verantwortungslosem Handeln
Kostenexplosion bei der Fußball-EM: Bundesregierung verursacht Ausgaben von über einer halben Million Euro
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 war nicht nur für die Fans ein aufregendes Ereignis, sondern auch für die Bundesregierung. Doch nicht nur wegen der spannenden Spiele und der Emotionen, sondern vor allem wegen der hohen Kosten, die durch die Teilnahme der Minister und Bundeskanzler an den EM-Spielen entstanden sind.
Laut einem Bericht der “Welt” verursachte die Bundesregierung Kosten in Höhe von 531.008,86 Euro für Flüge zu den EM-Spielen. Minister und der Bundeskanzler nutzten dabei die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums für ihre An- und Abreise zu den Spielen. Diese hohen Kosten führten zu Kritik seitens des Linken-Gruppenchefs Sören Pellmann, der ein verantwortungsvolleres Handeln der Regierung einfordert.
Die Anwesenheit der Bundesregierung bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart, Dortmund, München und Frankfurt am Main führte zu dieser Kostenexplosion. Minister und der Bundeskanzler flogen mit der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums zu den Spielen, was letztendlich über eine halbe Million Euro kostete. Auch Außenministerin Annalena Baerbock flog trotz Nachtflugverbots dienstlich nach Luxemburg.
Für die Linke ist diese Art des Handelns nicht hinnehmbar. Sören Pellmann kritisiert die Regierung scharf und bezeichnet das Verhalten als verantwortungslos. Er fordert, dass die Flugbereitschaft nicht für das persönliche Unterhaltungsprogramm der Regierung verwendet werden sollte.
Besonders brisant wird die Situation, als bekannt wird, dass der Bundeskanzler Olaf Scholz seine Ehefrau, die Politikerin Britta Ernst, zu den EM-Spielen mitgenommen hat. Dies verstößt gegen die klaren Regularien, die vorsehen, dass die Ehrenkarten ausschließlich personengebunden sind und eine persönliche oder dienstliche Begleitung nicht möglich ist.
Insgesamt erhielt die Bundesregierung und der Bundestag bis zu 707 Ehrenkarten von der UEFA für das gesamte Turnier. Diese Karten sind kostenlos und werden von der UEFA zur Verfügung gestellt. Trotzdem müssen die Kosten für An- und Abreise vom Staat übernommen werden.
Die Teilnahme der Bundesregierung an den EM-Spielen hat somit nicht nur viele Schlagzeilen produziert, sondern auch für Diskussionen über den verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern gesorgt. Es bleibt abzuwarten, ob solche Kosten in Zukunft vermieden werden können und ob die Regierung Konsequenzen aus diesem Vorfall ziehen wird.
Quelle: “Welt”