Union und FDP fordern weitere Schritte in der Migrationspolitik nach Treffen mit Bundeskanzler Scholz
Das Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erneut die Diskussion über die Migrationspolitik in Deutschland entfacht. Union und FDP fordern weitere Schritte und eine Kurskorrektur von SPD und Grünen.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Union, Thorsten Frei, kritisiert, dass SPD und Grüne in einer “Parallelwelt” leben und keine Bereitschaft zur Korrektur ihrer Migrationspolitik zeigen. Insbesondere wird die Einführung sicherer Drittstaaten gefordert, da die rechtliche Umsetzbarkeit unbestritten sei.
Auch die FDP äußert sich ähnlich und mahnt, dass Entscheidungen wie die Drittstaatenregelung und die Bargeldobergrenze bei der Bezahlkarte nicht relativiert werden dürfen. Es wird betont, dass Bund und Länder liefern müssen und die Erwartungen der Bürger erfüllen müssen, um nicht der AfD Wahlkampfhilfe zu leisten.
Auf der anderen Seite bremst SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese die Erwartungen und weist darauf hin, dass die Feststellung des Schutzstatus in Transit- oder Drittstaaten außerhalb der EU zahlreiche praktische Probleme mit sich bringt. Er warnt davor, einen “Scheinriesen” aufzubauen und betont, dass die Einführung solcher Maßnahmen sorgfältig geprüft werden muss.
Die Diskussion um die Migrationspolitik in Deutschland ist also noch lange nicht abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte die Bundesregierung und die Länder in Zukunft unternehmen werden, um die Forderungen von Union und FDP umzusetzen. Es ist klar, dass das Thema weiterhin polarisierend bleiben wird und die politische Debatte in Deutschland prägen wird.