SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Hartung im Alter von 53 Jahren verstorben: Ein leidenschaftlicher Politiker mit Haltung
Der plötzliche Tod des Weimarer SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Hartung hat die politische Landschaft Thüringens erschüttert. Mit nur 53 Jahren verstarb er nach schwerer Krankheit in der Nacht zum Dienstag. Die Thüringer Landtagsfraktion seiner Partei bezeichnete ihn als verlustvollen Politiker, der mit Leidenschaft und Haltung agierte.
Thomas Hartung war nicht nur ein engagierter Politiker, sondern auch ein erfahrener Mediziner. Geboren 1970 in Weimar, wuchs er im Eichsfeld auf und war lange Zeit als Assistenzarzt tätig. Über 30 Jahre lang engagierte er sich in verschiedenen politischen Parteien, darunter Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und schließlich die SPD. Seit 2010 vertrat er die Sozialdemokraten im Thüringer Landtag und setzte sich für Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein.
Sein plötzlicher Tod wirft auch Fragen zur anstehenden Landtagswahl auf. Für den Wahlkreis Weimar II muss ein Ersatzkandidat oder eine Ersatzkandidatin benannt werden. Die Landeswahlleitung bestätigte, dass in einem solchen Ausnahmefall die Partei einen neuen Kandidaten nominieren kann, obwohl die regulären Fristen bereits verstrichen sind.
Die Nachricht vom Tod Thomas Hartungs hat nicht nur die politische Szene Thüringens, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort tief getroffen. Sein Einsatz für die Demokratie und soziale Gerechtigkeit wird in Erinnerung bleiben. Ein Politiker, der mit Leidenschaft und Überzeugung für seine Überzeugungen kämpfte, ist viel zu früh von uns gegangen.