“SPD in der Krise: Parteipräsidium tagt – Haushaltsberatungen entscheidend”
Die SPD steht nach dem enttäuschenden Europawahlergebnis von 13,9 Prozent unter Druck. Die Partei führt keine Krisensitzung durch, aber eine Sondersitzung, um über die Krise zu diskutieren. Es ist klar, dass sich etwas ändern muss, betont auch die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast. Die aktuellen Haushaltsberatungen sind entscheidend für die Zukunft der Partei, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September.
Bundeskanzler Olaf Scholz trifft sich regelmäßig mit anderen Regierungsmitgliedern, um eine gute Lösung für den Bundeshaushalt 2025 zu finden. Die Meinungen über die Schuldenbremse und weitere Investitionen gehen jedoch auseinander. Die Grünen warnen vor einem Aufbrechen der Koalition und betonen die Notwendigkeit, gemeinsam Probleme zu lösen, auch in schwierigen Zeiten.
Die innerparteiliche Kritik in der SPD ist deutlich spürbar. Die Gruppe „Forum Demokratische Linke 21“ startet ein Mitgliederbegehren zur Frage eines möglichen Haushaltsschnitts. Es besteht die Sorge, dass die Partei einen “giftigen Cocktail aus Sozialabbau und Aufrüstung” nicht schlucken kann. Die Führung der Kanzlerin und die Bundestagsabgeordneten müssen sich besser präsentieren und die Themenarbeit, Rente, Wohnen, und Gesundheit stärker in den Fokus rücken. Es wird betont, dass bis zu den Landtagswahlen im September dringend Veränderungen erforderlich sind, um das Schiff der SPD wieder auf Kurs zu bringen und den Streit in der Ampelkoalition zu beenden.