BSW-Landesverband gegründet: Alexander King und Josephine Thyrêt gewählt
Neue politische Formation in Berlin: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gründet Landesverband
Am Sonntagnachmittag fand die Gründungsversammlung des Berliner Landesverbandes des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) im Theater Ost in Adlershof statt. Mit 81 Mitgliedern startet die Partei in die politische Landschaft der Hauptstadt, mit dem Ziel bis zum Jahresende eine dreistellige Mitgliederzahl zu erreichen.
Höhepunkt der Gründung war die Wahl des Landesvorsitzenden Alexander King, der mit 75,6 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Gemeinsam mit Josephine Thyrêt, die als Co-Vorsitzende fungiert, bildet er die neue Doppelspitze des BSW in Berlin.
Der frisch gewählte Landesvorsitzende King betonte in seiner Ansprache, dass das BSW selbstverständlich an einer Regierungsbeteiligung interessiert ist. Mit Blick auf die Umfrageergebnisse und die politische Landschaft in Berlin sieht er gute Chancen für sein Bündnis. Eine Koalition mit der AfD schließt er jedoch aus, sowohl rechnerisch als auch finanziell.
Auch potenzielle Koalitionspartner wie die Linke oder die Grünen wurden von King angesprochen. Besonders kritisch sieht er die Grünen in Bezug auf bestimmte Themen, wie z.B. die Verkehrspolitik am Beispiel des Barbarossaplatzes in Schöneberg. King betonte, dass das BSW keine Klientelpolitik mittragen werde.
Die stellvertretende BSW-Bundesvorsitzende Friederike Benda hob hervor, dass das BSW sich bewusst gegen eine Einordnung ins Rechts-Links-Schema entscheidet und stattdessen in der Mitte der Gesellschaft agieren will. Dennoch steht das Bündnis für bestimmte Werte ein, wie den Frieden und die Interessen der Arbeitnehmer.
Die Themenschwerpunkte des BSW liegen unter anderem auf Frieden, Migration und der Vergesellschaftung großer Wohnungsbestände in Berlin. Die neue politische Formation will frischen Wind in die politische Landschaft der Hauptstadt bringen und setzt sich für eine offene und transparente Politik ein.
Insgesamt zeigt die Gründung des BSW-Landesverbandes, dass sich in Berlin eine neue politische Kraft formiert, die mit frischen Ideen und klaren Positionen an den kommenden Wahlen teilnehmen wird. Es bleibt spannend, wie sich das Bündnis Sahra Wagenknecht in den nächsten Jahren in der Berliner Politik etablieren wird.