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Für Grünwoke gibt es keine Regeln.

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Die Kontroverse um Umweltministerin Gewessler: Rechtmäßigkeit vs. Klimaschutz

Kommt einer an die Grenze und sagt “Asyl”, darf er über die Grenze und auf Kosten des Steuerzahlers bleiben. Dieses scheinbar einfache Prinzip bringt eine komplexe Debatte über Recht und Unrecht, über Klima und Umweltschutz mit sich. In einem aktuellen Fall in Österreich sorgt die Umweltministerin Leonore Gewessler für Aufsehen, indem sie gegen die Mehrheit der Bundesländer und den Kanzler stimmte, um das EU-Umweltschutzgesetz zu unterstützen.

Die Diskussion darüber, ob Gewessler mit ihrem Handeln politisch richtig oder falsch liegt, ist hitzig. Doch abseits von Wahlkampfstrategien und politischen Meinungsverschiedenheiten stellt sich die Frage, ob es gerechtfertigt ist, sich über Gesetze zu erheben, wenn man sich für den Schutz der Umwelt einsetzt. Diese Frage wird umso brisanter, wenn man bedenkt, dass es Menschen gibt, die für ähnliche Aktionen im Namen des Klimaschutzes im Gefängnis sitzen.

Das Verhalten von Gewessler mag nicht das eigentliche Problem sein. Vielmehr ist es ein Problem, dass manche Gruppierungen und Personen glauben, sich über bestehende Regeln stellen zu dürfen, weil sie sich für eine “gute Sache” einsetzen. Die Tatsache, dass diese Handlungen auch noch von Teilen der Medien positiv dargestellt werden, zeigt, wie tiefgreifend die Diskussion um Umwelt- und Klimaschutz in unserer Gesellschaft verankert ist.

Es bleibt abzuwarten, ob die Unterstützung für Gewessler und ähnlich agierende Personen den Grünen tatsächlich bei den anstehenden Nationalratswahlen helfen wird. Eine klare Positionierung gegen gesetzliche Regeln und für die Umwelt mag moralisch löblich erscheinen, stellt aber gleichzeitig eine Herausforderung für den rechtsstaatlichen und demokratischen Grundsatz dar. Letztendlich sollte der Schutz der Umwelt niemals dazu führen, dass individuelle Rechte oder Gesetze außer Acht gelassen werden.

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