Inflationsprämie 2023: Was bedeutet das für Rentner und Pensionäre?
Inflationausgleichsprämie für Rentner: Warum bekommen Pensionäre 3000 Euro und Rentner nicht?
Die Debatte um die Inflationsausgleichsprämie für Rentnerinnen und Rentner gewinnt an Fahrt. Während Pensionäre eine Prämie in Höhe von bis zu 3000 Euro erhalten können, gehen Rentner bislang leer aus. Diese Ungleichbehandlung sorgt für Unmut bei Verbänden wie dem Sozialverband VdK, der eine gerechte Lösung fordert.
Die Bundesregierung hat entschieden, dass nur Arbeitnehmer im steuerlichen Sinne die Inflationsprämie erhalten können. Doch nun stellt sich die Frage, warum Pensionäre diese Prämie bekommen, Rentner aber nicht. Der Hintergrund liegt im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der auch auf die Bundesbesoldung und die Bundesversorgung übertragen wird. Diese Gruppen, zu denen auch Pensionäre zählen, sollen die Inflationsprämie erhalten.
Allerdings wird die Prämie für Pensionäre nicht in voller Höhe, sondern abhängig von Ruhegehaltssatz und Dienstzeit ausgezahlt. Dies führt dazu, dass Pensionäre je nach Gehaltssatz eine unterschiedliche Summe erhalten. Der VdK fordert nun eine gerechte Lösung und plädiert dafür, dass Rentnerinnen und Rentner genauso viel bekommen wie Pensionäre.
Die Kritik am aktuellen System wird auch von VdK-Präsidentin Verena Bentele geäußert, die darauf hinweist, dass Rentnerinnen und Rentner unter steigender Inflation leiden und ihre Kaufkraft sinkt. Die Forderung nach einer Inflationsprämie für Rentner wird also immer lauter.
Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich bereits zu den Forderungen und wies darauf hin, dass die Summe für eine Inflationsausgleichsprämie für Rentner sehr hoch wäre und eine immense finanzielle Belastung darstellen würde. Dennoch bleibt die Frage nach einer gerechten Lösung bestehen, die Rentnerinnen und Rentner nicht benachteiligt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auf die Forderungen eingeht und eine Lösung findet, die für alle gerecht ist.