Bundestagsvizepräsidentin bedauert Verzicht auf erneute Kandidatur – Demokratie in Gefahr
Der Rückzug der CDU-Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas aus der Politik sorgt für Bedauern bei ihren Kollegen und Kolleginnen im Bundestag. Besonders die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) lobte Magwas für ihre Klarheit gegenüber den Feinden der Demokratie und ihre Zugewandtheit.
Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby, der selbst kürzlich seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur bekannt gab, äußerte sein Bedauern über Magwas’ Entscheidung. Er betonte dabei die Belastung, die von den Hass- und Hetzreden der AfD im Bundestag ausgeht.
Yvonne Magwas selbst begründete ihren Rückzug damit, dass das gesellschaftliche Klima in Sachsen rauer geworden sei. Sie fühlte sich von rechten Gruppierungen bedroht und diskreditiert. Die gezielte Infragestellung der Demokratie und ihrer Institutionen durch Extremisten sei für sie ein Grund, nicht erneut zu kandidieren.
Die Christdemokratin wurde unter anderem von AfD-Mitgliedern angegriffen, was sie als besonders belastend beschrieb. Die Beleidigungen, Bedrohungen und Gleichgültigkeit gegenüber politischen Amtsträgern zehrten an ihrer Kraft. Sie warnte davor, dass ein weiterer Verfall des gesellschaftlichen Klimas zu einem dunklen und kalten Land führen würde, wenn nicht mehr Menschen Verantwortung und Gemeinsinn übernehmen würden.
Der Fall Yvonne Magwas zeigt deutlich die Auswirkungen von Hass und Hetze in der Politik. Es ist wichtig, dass wir uns gegen solche Entwicklungen wehren und uns für eine demokratische und respektvolle Gesellschaft einsetzen. Es braucht politische Vertreterinnen und Vertreter, die sich trotz Anfeindungen und Drohungen für die Demokratie einsetzen und sich nicht einschüchtern lassen.