Robert Habeck fordert Reform der Schuldenbremse auf Grünen-Parteitag: “Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen”
Der Grünen-Parteitag in Karlsruhe war kürzlich Schauplatz einer leidenschaftlichen Rede von Robert Habeck, in der er die CDU und insbesondere den CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte. Habeck forderte eine Reform der Schuldenbremse im Grundgesetz und sprach sich für eine “grün-goldene Investitionsregel” aus. Das Urteil aus Karlsruhe, das den aktuellen Bundeshaushalt für nichtig erklärte, hat die Bundesregierung ins Chaos gestürzt und Habeck steht vor den Trümmern der Ampelpolitik.
Mit seiner Rede brachte sich Habeck wieder ins Spiel und betonte die Notwendigkeit, Realitätssinn und Ideologie miteinander zu verbinden. Er kritisierte die Union, insbesondere Merz, dafür, nicht in der Lage zu sein, tragfähige Vorschläge zu machen und in der Realität anzukommen.
Die Ankündigung von Finanzminister Christian Lindner, einen Nachtragshaushalt für 2023 und damit die Aussetzung der Schuldenbremse einzuführen, wurde von den Grünen begrüßt. Für Habeck ist die neue Haushaltsaufstellung eine existenzielle Frage, da er seine Ambitionen, 2025 Kanzlerkandidat der Grünen zu werden, nicht aufgeben möchte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die Grünen ihre Ziele in Bezug auf den Haushalt und die zukünftige Politik erreichen werden. Der Parteitag in Karlsruhe war in jedem Fall ein wichtiger Schritt in Richtung einer grünen Investitionsregel und einer realitätsnahen Politik.