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Kein Macron, kein Le Pen! Die französischen Wahlen in der Krise: Faschismusgefahr und der Verrat der Neuen Volksfront.

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Debakel für Macron: Neuwahlen in Frankreich enthüllen politisches Fäulnis

Die Ergebnisse der vorgezogenen Neuwahlen in Frankreich haben zu einem politischen Debakel für Präsident Emmanuel Macron geführt und gleichzeitig das politische Versagen des kapitalistischen Establishments deutlich gemacht. Mit 11 Millionen Stimmen, darunter 57 Prozent der Arbeiterschaft, konnte Marine Le Pens neofaschistische Nationale Sammelbewegung (Rassemblement National, RN) einen bemerkenswerten Erfolg verbuchen.

Im Gegensatz dazu erhielt das Bündnis Nouveau Front populaire (NFP) von Jean-Luc Mélenchon neun Millionen Stimmen, während Macrons Partei nur auf 6 Millionen Stimmen kam. Diese Ergebnisse zeigen die tiefe Unzufriedenheit vieler Franzosen mit Macrons Politik, insbesondere in Bezug auf Rentenkürzungen und die Forderung nach einem militärischen Engagement in der Ukraine.

Die Parti de l’Égalité Socialiste (PES) steht sowohl Macron als auch Le Pen ablehnend gegenüber und lehnt eine Zusammenarbeit mit der NFP ab. Die NFP wiederum versucht, eine Koalition mit Macron zu bilden, anstatt einen klaren Kampf gegen Faschismus und Krieg zu führen.

Es ist klar, dass die aktuellen politischen Parteien in Frankreich die Arbeiterklasse in den letzten Jahrzehnten verraten haben. Mélenchon und die NFP bieten keinen Weg zur Bildung einer kämpfenden Arbeiterbewegung, sondern arbeiten eher daran, einen Pakt mit dem kapitalistischen Establishment einzugehen.

Es ist wichtig, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, besonders aus der Präsidentschaftswahl von 2002, als ein aktiver Wahlboykott gegen Chirac und Le Pen gefordert wurde. Diese Politik wurde jedoch von vielen abgelehnt, was letztlich zu einem verstärkten Aufstieg der extremen Rechten führte.

Um den drohenden Gefahren von Faschismus und Krieg entgegenzuwirken, ist eine mobilisierte Arbeiterklasse notwendig, die unabhängig von den etablierten Parteien handelt. Nur durch den Aufbau einer Bewegung von unten, basierend auf den Prinzipien des Trotzkismus und des Kampfes für die internationale sozialistische Revolution, kann eine wirksame Opposition gegen das kapitalistische Establishment geschaffen werden.

Die aktuellen politischen Entwicklungen in Frankreich zeigen deutlich die Notwendigkeit eines radikalen Wandels und einer Befreiung von der kapitalistischen Unterdrückung. Es liegt an der Arbeiterklasse, sich zu organisieren und für ihre eigenen Interessen zu kämpfen, unabhängig von den Verlockungen des Establishments.

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