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Koalitionsstreit um das Waffenrecht

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Debatte um Waffenrecht: SPD und Grüne für Verschärfung, FDP sperrt sich ab

In der aktuellen politischen Debatte um eine Verschärfung des deutschen Waffenrechts positionieren sich die verschiedenen Parteien unterschiedlich. Die Hinterbliebenen der Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vom 19. Februar 2020 fordern seitdem eine strengere Regulierung des legalen Waffenbesitzes. SPD und Grüne unterstützen diese Forderung, während die FDP sich dagegen sperrt.

Die Initiative 19. Februar betont, dass das aktuelle Waffenrecht nicht ausreicht, um Personen, die als unzuverlässig gelten, eindeutig zu entwaffnen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat einen Referentenentwurf vorgelegt, der unter anderem vorsieht, dass eine persönliche Anmeldung bei der Behörde sowie eine Überprüfung des psychologischen Gutachtens für alle Waffenbesitzerinnen und -besitzer erforderlich ist.

Die Diskussion um eine Änderung des Waffenrechts führt zu politischen Spannungen, da die FDP weitere Maßnahmen als nicht sinnvoll erachtet und darauf hinweist, dass die größte Gefahr von illegalen Waffen ausgeht. Die Grünen fordern hingegen eine bessere Regelung des legalen Waffenbesitzes und die Bekämpfung des illegalen Waffenbesitzes parallel.

Es bleibt abzuwarten, wie diese Debatte innerhalb der Ampelkoalition weitergeführt wird. Ministerin Faeser und ihre Unterstützer setzen darauf, dass Maßnahmen zur Prävention von extremistischer Gewalt durch eine Verschärfung des Waffenrechts ergriffen werden. Die FDP hingegen betont die bereits bestehenden strengen Regeln für den Umgang mit Schusswaffen und sieht den Fokus eher auf der Bekämpfung illegaler Waffen. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich diese Diskussion weiterentwickelt und ob es zu einer Einigung auf eine gemeinsame Lösung kommt.

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