Ost-Ministerpräsidenten fordern mehr Rücksichtnahme und Vielfalt in der Medienlandschaft
Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer und Bundeskanzler Olaf Scholz trafen sich kürzlich zu einer Konferenz in Wittenberg. Bei dem Treffen wurden wichtige Themen wie die medizinische Versorgung, den Ausbau der Energie-Infrastruktur und die Eindämmung irregulärer Migration diskutiert.
Ein besonders wichtiger Punkt war die geplante Krankenhausreform, bei der die ostdeutschen Ministerpräsidenten auf die Berücksichtigung von “ostdeutschen Sonderverhältnissen” drängten. Sie forderten Ausnahmeregelungen, um die Kliniken im ländlichen Raum zu erhalten. Bundeskanzler Scholz sicherte zu, dass im Osten keine Kliniken geschlossen werden.
Auch beim Ausbau der Energie-Infrastruktur gab es Forderungen der ostdeutschen Bundesländer. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke forderte eine schlüssige Kraftwerksstrategie, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Zudem wurde mehr Engagement seitens der Bundesregierung bei der Auschreibung von neuer Kraftwerksleistung gefordert.
Ein weiteres Thema war die Eindämmung irregulärer Migration. Die Ministerpräsidenten betonten den dringenden Handlungsbedarf und lobten die derzeitigen Grenzkontrollen im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft. Es wurde auch betont, dass ausländische Straftäter nach Verbüßung ihrer Haftstrafen umgehend abgeschoben werden sollen.
Des Weiteren wurde das Thema Medien diskutiert, wobei die Ministerpräsidenten auf eine Vielfalt der regionalen Berichterstattung drängten. Sie forderten Maßnahmen zur Vielfaltssicherung und eine verstärkte regionale Berichterstattung aus den ostdeutschen Ländern. Es wurde betont, dass verlässliche Rahmenbedingungen für private, lokale und regionale Medienangebote geschaffen werden müssen.
Die Konferenz endete mit dem Versprechen von Bundeskanzler Scholz, die Anliegen der ostdeutschen Ministerpräsidenten im weiteren Prozess zu berücksichtigen. Es wurde eine gute Zusammenarbeit festgelegt, um die Strukturreformen im Osten Deutschlands voranzutreiben.
Die Ministerpräsidentenkonferenz der ostdeutschen Länder und des Bundeskanzlers war somit ein wichtiges Treffen, um die Herausforderungen und Anliegen der Region zu diskutieren und Lösungen für eine bessere Zukunft zu finden.