Hans-Georg Maaßen und die Werteunion: Neue Partei vor Landtagswahl in Thüringen gegründet
In Deutschland stehen wieder spannende politische Entwicklungen an, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl in Thüringen. Ein neuer Mitspieler hat sich in das politische Geschehen eingemischt – der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen. Zusammen mit der Werteunion, einem konservativen Verein, hat er eine neue Partei gegründet, die sich inhaltlich rechts von der Union positioniert.
Die Gründung der neuen Partei fand an Bord eines Schiffes auf dem Rhein statt und es wurde eine Satzung sowie ein Programm beschlossen. Hans-Georg Maaßen soll sich nun für den Parteivorsitz der neuen Partei bewerben. Diese Neugründung reiht sich ein in eine Zeit, in der auch die ehemalige Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei „BSW“ an den Start gegangen ist.
Obwohl die neue Partei der Werteunion bei den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen antreten möchte, plant Hans-Georg Maaßen wohl nicht, in Thüringen selbst zu kandidieren. Stattdessen will er sich für einen bürgerlichen Ministerpräsidenten in Thüringen einsetzen und dabei helfen, Rot-Rot-Grün abzulösen.
Die Werteunion will sich als klassisch bürgerliche Partei positionieren und die Lücke zwischen der CDU/CSU und der radikalisierten AfD schließen. Trotzdem stehen die Chancen für die Werteunion bei den kommenden Wahlen eher gering, da sie auf einem engen politischen Feld mit bereits etablierten Parteien konkurriert. Der Politikwissenschaftler Uwe Jun äußerte die Vermutung, dass die Wähler und Wählerinnen der AfD das Hauptziel von Hans-Georg Maaßen und seiner neuen Partei sein könnten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Entwicklungen rund um die neue Partei der Werteunion und Hans-Georg Maaßen weiter gestalten werden und welchen Einfluss sie auf die politische Landschaft in Deutschland haben werden. Die kommenden Wahlen werden zeigen, ob die Werteunion tatsächlich eine relevante Rolle spielen wird oder eher ein Randphänomen bleibt.