Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Sicherheitszentrale der EM in Neuss
Am Freitagmittag betrat Reiner Breuer, der Bürgermeister von Neuss, das IPCC und wurde von einer Wand von Kameras, Mikrofonen und Objektiven empfangen. Mit einem Augenzwinkern fragte er: “Sind Sie alle wegen mir hier?” Als die Medienvertreter jedoch auf Bundeskanzler Olaf Scholz und NRW-Innenminister Herbert Reul warteten, wurde schnell klar, dass die Aufmerksamkeit nicht nur ihm galt.
Einen Tag vor dem Achtelfinalspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Dänemark besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss. Das IPCC dient als Koordinationszentrale für die Sicherheit während der Europameisterschaft und sammelt und analysiert sicherheitsrelevante Informationen, um sie an die Polizeibehörden weiterzugeben. Scholz war bereits der dritte Spitzenpolitiker, den NRW-Innenminister Herbert Reul durch das IPCC führte.
Während des Besuchs trug Scholz ein auffälliges Pflaster am Kinn, da er sich beim Rasieren geschnitten hatte. Dies war nicht das erste Mal, dass er sich bei einem Unfall verletzt hatte – im vergangenen September trug er ein Pflaster im Gesicht und zuvor eine Augenklappe nach einem Joggingunfall.
Seit Beginn der EM haben sich die Reihen im IPCC etwas gelichtet, da Polizeivertreter aus ausgeschiedenen Ländern ihre Plätze geräumt haben. Die Atmosphäre im Zentrum war geprägt von der Fußballbegeisterung, und Scholz nutzte die Gelegenheit, um mit Polizisten aus verschiedenen Ländern, darunter Portugal, zu sprechen. Der Inhalt der Gespräche blieb unbekannt, aber es ist anzunehmen, dass sie sich um Fußball und vielleicht auch um Scholz’ Pflaster im Gesicht drehten.
Der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im IPCC zeigt die Bedeutung der Sicherheit bei Großveranstaltungen wie der Europameisterschaft und die enge Zusammenarbeit der Polizeibehörden. Es ist wichtig, dass Politiker sich vor Ort ein Bild von der Situation machen und den Einsatz der Sicherheitskräfte würdigen.